Oktober 3

Aiosha LeVarr

Volk: Feuer-Genasi
Klasse: Wizard (Bladesinger) 6 / Rogue 3
Alter: 30

Beschreibung:
Eine junge Dame mit ungewöhnlicher, aschgrauer Hautfarbe. Spitz zulaufende Ohren und die langen Glieder könnten eine Zugehörigkeit zum Elfenvolk vermuten lassen. Aiosha ist etwa 1,75m groß – vorausgesetzt, sie trägt die von ihr so heiß geliebten Stiefeletten, die so gar nicht dazu geeignet sind, in der Wildnis zu bestehen. Sonst sind es wohl so 1,72m.
Flammend orangerote Haare stehen hinter ihrem Kopf empor, als umwehe sie ein ständiger, heißer Wind.
Aiosha trägt in der Regel – auf Einsätzen – eine schwarze Lederrüstung, die jedem anständigen Rüstungsschmied Tränen der Empörung in die Augen treiben würde, hat sie doch alles daran entfernt, was irgendeine sinnvolle Schutzwirkung bietet. Keine Schulterpolster, keine Verstärkungen an den Hüften oder Beinen, nicht einmal Ärmel. Dafür bietet ihr diese Kleidung maximale Bewegungsfreiheit – und die Möglichkeit, sich lautlos zu bewegen.
Zumeist wird man darüber einen dunkelgrauen, ausgeblichenen Reisemantel getragen finden, dessen einstmals goldbestickte Borte über die Zeit schon deutlich gelitten hat. Aber – Lieblingsklamotten sind eben Lieblingsklamotten.
Wenn kein Kampf unmittelbar bevorsteht, bevorzugt Aiosha Kleider in warmen Rottönen, gerne auch mit luxoriösen Verzierungen und Säumen oder – schlicht – Gold.

Biographie:
Aiosha stammt aus der verarmten Adelfamilie LeVarr, die in der sembianischen Hauptstadt Selgaunt ansässig ist. Sembia wurde vor ca. 100 Jahren von dem zurückgekehrten Nesseril-Imperium erobert und ihrem Schattenreich angegliedert. Die Familie verlor seitdem nach und nach ihren Einfluss und ihren Reichtum, nur ein repräsentatives Haus in Selgaunt ist von dem einstigen Prunk noch übrig.
Aiosha ist die älteste Tochter von Corryl LeVarr und Morgain Bronte-LeVarr.
Ihre Lebensgeschichte ist stark von dem totalitären Regime der Nesser und den Anforderungen der Magokratie gekennzeichnet.
So wurde beispielweise ihr Vater von den Shadovar verschleppt, vermutlich gefoltert und getötet. Ein Nesser-Magier namens Eorvar Taivalo zwang Corryl zu einer zweiten Heirat und zeugte mit ihr Aioshas jüngeren Halbbruder Imeg, der bereits mit 10 Jahren zu den Shadovar gegeben wurde. Aiosha weiss weder von Vater noch Bruder, wo sie sind. Viele Menschen in Sembia teilen Schicksale wie diese.
Da die Nesseril eine totalitäre Magokratie errichtet hatten und immer auf der Jagd nach magisch Begabten waren, um sie in Shadovar-Agenten zu verwandeln, war Aiosha in ihren früheren Lebensjahren gezwungen, ihre magische Begabung zu verbergen. Sie studierte Jura und versuchte sich – recht erfolgreich eigentlich – als Strafverteidigerin in der Selgaunter Anwaltskanzlei Morgan, Morgan & LeFlip.

Dazu ist zu sagen, dass das Rechtsystem der Nesser natürlich nicht mit einem demokratischen Rechtssystem gleichzusetzen ist, und z.B. ein Angriff auf einen Magier naturgemäß fast immer mit dem Tod bestraft wurde. Aiosha musste sich zum Teil einiges einfallen lassen, um als Straf-Verteidigerin nicht gleich mit in Haft genommen zu werden, wenn ihre Klienten verurteilt wurden. Nicht nur einmal operierte sie dabei am Rande der Rechtschaffenheit, wenn schon nicht am Rande der fragwürdigen sembianischen Legalität. Ihr war nicht bewusst, dass die gesamte Kanzlei vor allem der Geldwäsche diente.
Als das Nesseril-Imperium vor circa 5 Jahren zusammenbrach, die bis dahin rein in Grautönen erlebte Welt für die Sembianer wieder farbig wurde und die Reisebeschränkungen fielen, verließ Aiosha den Scherbenhaufen Sembias, um endlich einmal etwas anders von der Welt zu sehen.
Vor allem versucht sie, sich magisch weiter zu bilden und ihr Talent für die Magie weiter zu entwickeln.

Wesen und Charakter:
Aiosha ist recht intelligent, magisch vorgebildet und an allen möglichen Dingen – natürlich vor allem an der Magie – interessiert. Sie spricht schnell, handelt schnell und zeichnet sich auch sonst durch ihre Ungeduld und Tatkraft aus.
Ihr Studium der Rechtswissenschaften genauso wie ihre sonstige Vergangenheit hat sie sehr misstrauisch werden lassen, und sie tendiert dazu, jedermanns Beweggründe zu hinterfragen und davon auszugehen, dass niemand aus altruistischen Motiven oder ohne weitere Hintergedanken handelt.
Wenn ihr etwas nicht gefällt, wissen es die Personen in ihrer Umgebung sofort.
Aiosha liebt Luxus und all die kleinen Annehmlichkeiten der Zivilisation, kann aber darauf verzichten, wenn es nötig ist (jedoch nicht ohne sich dann ausufernd darüber zu beschweren).
Sie ist eine Anhängerin von Hoar, dem uralten Gott der Gerechtigkeit, der einstmals Jergal unterstellt war. Sein Leitsatz ist „ein Auge für ein Auge“. Diese Art von Gerechtigkeitsverständnis bringt Aiosha oft dazu, mit Waffengewalt in einen Kampf einzugreifen – auch wenn man eine solche Konfrontation vielleicht friedlich(er) lösen könnte.

Besonderheiten:
Aiosha spricht mit einem sehr deutlichen Akzent, denn unter den Nessern wurden alle Einwohner Sembias gezwungen, Ancient Netheril als einzige Sprache zu sprechen. Daher ist deutlich hörbar, dass ihr Common noch einiger Verbesserung bedarf.
Ich setze dies auf Discord in einen französischen Akzent um.

Durch ihre Abenteuer hat Aiosha einen Thermal Cube erhalten, einen wundersamen magischen Gegenstand, der es um den Träger herum beständig 35°C warm sein lässt. Da Aiosha aufgrund ihrer Volkszugehörigkeit mit Hitze keinerlei Probleme hat, trägt sie ihn meist mit sich und wundert sich dann darüber, dass um sie herum alles schwitzt.

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Oktober 3

Jengóri Fiskson

Volk: Halb-Meerelf (ist ihm nicht bekannt)
Klasse: Barde 1
Alter: 21

Beschreibung:
Jengóri könnte man auf den ersten Blick, zumindest von Körperbau und Größe her, für einen Menschen halten.
Schnell aber fallen einem dann mehrere Merkwürdigkeiten auf : Jengóri hat eine leicht grünliche, helle Haut, die er gern vor der Sonne verbirgt. Zusammen mit dem weißen, langen Haar und den tiefgrünen Augen lässt ihn dies in schwächerem Licht blaß und dünnhäutig wirken – wie ein Albino, der er aber nicht ist.
Seine Ohrmuscheln zeigen leichte Spitzen und weisen ihn als Nachkomme von Elfen aus – für den Gelehrten. Für viele, viele andere ist Jengóri aufgrund seiner Hautfarbe und seiner anderen „Verwachsungen“ – zum Beispiel den kleinen Schwimmhäuten zwischen den Fingern – schlicht eine Missgeburt. Da er auch Schwimmhäute zwischen den Zehen hat, sind ihm Schuhe besonders unbequem, und er wird sie nur im äussersten Notfall anziehen.

Biographie:
Jengóri ist ein Findelkind, das mit fahrendem Volk in einem Zirkus aufwuchs, als jüngster von 7 Kindern der Familie. Wie er selbst auch, sind nicht alle von ihnen leibliche Kinder.
Obwohl die anderen sein Aussehen als merkwürdig empfanden, waren Hänseleien kaum an der Tagesordnung – unter Artisten werden Besonderheiten eben immer vor allem danach beurteilt, wie gut sie sich verkaufen lassen; so auch bei Jengóri.
Trotzdem blieb er oft für sich, und wenn der Zirkus sein Lager in Wassernähe aufschlug, brachte er sich selbst das Schwimmen und Tauchen bei, und schließlich entdeckte er eine besondere Atemtechnik, die es ihm erlaubte, mehrere Stunden unter Wasser zu bleiben. Vielleicht wäre er an diesem Punkt seines Lebens für immer im Wasser verschwunden, aber seine Zieh-Eltern erklärten ihm recht eindringlich, dass sie ihn nicht länger durchfüttern würden und er sich auf den Weg machen solle, um sich eine eigene Existenz zu gründen – wenn er sich nicht weiterhin für die Gaffer ausstellen lassen wollte oder endlich als Drahtseilläufer und Trapezkünstler sein Scherflein beitragen konnte, um den Zirkus weiter durchzubringen.
Da der Zirkus gerade in der Nähe einer größeren Hafenstadt gastierte, nahm Jengori die Chance war, das Meer zu erforschen, und heuerte als Seemann an. Einige seiner Fahrten brachten ihn weit fort von seinen angestammten Gefilden – aber niemals fand er ein Wesen, dass ihm glich.
Obwohl das Meer sicher immer einen großen Platz in seinem Herzen einnehmen wird, fragt er sich, ob es nicht noch mehr gibt, dass zu erforschen sich lohnt, etwas höheres, dass es zu erreichen gilt.

Wesen und Charakter:
Jengóri ist eine zwiespältige Persönlichkeit, wechselnd wie das Meer, dem er entstammt. Vorausgesetzt, sein Sehnen nach dem Meer überfällt ihn nicht, ist er aufgeweckt, fröhlich und höflich, in bester Bardenmanier sogar ein wenig servil und ….schmierig.
Fühlt er sich bedroht oder angestarrt, wechselt er schnell in das rüde Verhalten und den rauhen Ton eines Seemanns, der er ja ist. Nicht umsonst hat Jengóri viel Übung in nächtlichen Saufgelagen und Prügeleien, und, die richtige Gesellschaft vorausgesetzt, kann man mit ihm eine lustige Nacht durchzechen, mit mehr als nur seichten Scherzen.

Aber hin und wieder, wenn die Sehnsucht nach dem Meer zu stark in ihm wird, sitzt er einfach nur am Wasser und träumt vor sich hin, kaum aufzuwecken aus dieser Trance, diesem Zwang, das Wasser zu betrachten….. Hierher kommt auch Jengóris romantische Ader, die ihn gerade beim Vortragen von schwermütigen Liedern oder den sanften Versen der Elfen brillieren lässt, und weniger bei den rohen Saufliedern, die er eigentlich vorwiegend kennt. Überhaupt macht Jengóri oft einen sensiblen und träumerischen Eindruck, wohl ein Erbe seiner elfischen Vorfahren.

Jengóri betrachtet Neugier an seinem „entarteten“ Wesen oft mit leichtem Spott und hat sein Anderssein akzeptiert; er ist sogar stolz darauf, dass er Aufmerksamkeit erweckt, wenn er sich in einer neuen Stadt aufhält. Verbitterung oder Haß auf seine merkwürdigen Fähigkeiten und sein Aussehen kennt er nicht. Nur wüsste er gern mehr über seine Herkunft…

Besonderheiten:
Jengóri ist der Nachkomme einer See-Elfin, T’Imarasi Adóori, und eines Fischers, Jenle, der auf einer kleinen Insel am Meer lebte. Kurz nachdem Jengóri – im Wasser – geboren war, stellten die beiden fest, dass Jengori nicht würde vollständig im Wasser leben können, da er nur ein paar Stunden lang Wasser atmen konnte. So nahm Jenle ihn und wollte ihn an Land bringen, doch er ertrank unglücklicherweise auf dem Weg zurück; hatte er sich doch mit T’Imarasi während der Geburt lange, lange im kalten Meerwasser aufgehalten und war viel weiter hinausgetrieben als gedacht. Das Körbchen mit Jengóri, aus grünem Seegras geflochten, schwamm von selbst und wurde nicht weit die Küste hinab an Land gespült, wo ihn seine Zieh-Eltern fanden.
Während seine Ziehmutter Tonja ihn fast ebenso sehr liebte wie ihre eigenen vier Kinder, hat Jengori von seinem Ziehvater Ordt stets nur Zurechtweisungen bekommen oder Einteilung für die nächste Arbeit. Darin wurde er allerdings nicht anders behandelt als die anderen Kinder auch.
Seine wahre Mutter hat sich, tief verletzt über den Verlust von Mann und Kind zugleich (sie hält ihn für tot), zu ihren Verwandten in die Seestadt, tief verborgen im Meer, zurückgezogen. Jengóri wird sie wohl nicht finden, es sei denn mit einer ausserordentlichen Portion Glück. Es ist fraglich, ob er das Geheimnis seiner Herkunft jemals ergründen kann.

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